Durch die Windows-Update-Hölle gehen
Schwager Bernd fragte ja schon neulich, wie wir seinen alten Desktop-Computer mit Windows XP ans Internet bringen. Sein Laptop kommt zumindest per Kabel an den Router, aber der Desktoprechner hat keine Netzwerkkarte. Vor Wochen versuchte ich also eine Netzwerkkarte zu installieren, aber erfolglos. Bernds noch laienhafteren Versuche scheiterten ebenfalls. Dann versuchte er’s vor kurzem mit einem WLAN-USB-Stick, aber der verlangte mindestens das Servicepack 2. Normalerweise ja kein Problem, wenn man eine halbwegs schnelle Internetverbindung hat, aber wenn der Rechner eben erst ans Internet soll? Ein regelrechter Teufelskreis. Als regelmäßiger Updater und häufiger Leser verschiedener PC-Zeitschriften dachte ich: OK, kein Problem, ich habe ja alte Heft-CDs aufgehoben, die das SP2 enthalten haben. Damit Bernd auch das längst erschienene SP3 bekommt, habe ich ihm also das SP3 als CD-ISO heruntergeladen, gebrannt und per Snail-Mail geschickt. Eben ruft er an, die SP3-CD hat als Minimum SP1 verlangt, das natürlich auch noch nicht installiert war (Ich schlage in Gedanken die Hände vor dem Kopf zusammen, grrr!).
Aber immerhin kam die Meldung gleich. Die SP2-CD-dagegen hat erstmal gerödelt und gerödelt, haufenweise Dateien entpackt, bis die Meldung kam, der Product-Key sei falsch und die Installation damit abgebrochen wurde. Bernds Recherche auf den Supportseiten von MS ergab dann immerhin, dass der Product Key aus irgendwelchen Missbrauchsgründen geändert werden müsse. Das einzige, was nicht geklappt hatte, war dann, dass er bei der Eingabe des Befehls ein Leerzeichen zuviel eingegeben hatte. Ich bin gespannt, ob die weiteren Installationsschritte jetzt klappen. Man geht wirklich durch die Hölle, wenn die Vorbenutzer nicht regelmäßig Updates aufgespielt haben. Und dass sie es nicht getan haben, kann ich angesichts der Downloadzeiten per Modem manchmal durchaus verstehen … Ich habe mittlerweile im Bekanntenkreis soviele Rechner in den Fingern gehabt, deren Windows nicht aktualisiert war, und oft genug auch der Virenscanner nicht, dass mich bei den üblichen Virenwellen, die durch die Presse gehen, überhaupt nichts mehr wundert …