Kulanz bei Abus

Vor ein paar Jah­ren hat­te ich mir zum neu­en Fahr­rad (T700 von der Fahr­rad­ma­nu­fak­tur) ein Abus Vare­do Fahr­rad­schloss vom Klei­nen Rad­haus gekauft.

Bereits nach einem Jahr hat das Schloss beim Auf­schlie­ßen so gehakt, dass es kaum noch zu öff­nen war, mit Öl war es aber noch zu über­re­den, wie­der zu funk­tio­nie­ren. Im letz­ten Herbst hat­te ich das Glück im Unglück, dass es sich (statt sich nicht mehr öff­nen zu las­sen), nicht mehr schlie­ßen ließ, auch Öl etc. half kaum noch, und auf 10 Ver­su­che, den Schlüs­sel zu dre­hen, kam einer, bei dem es gelang.

Im Janu­ar end­lich habe ich nach einem Tele­fo­nat mit Abus das Schloss ein­ge­schickt, und – man glaubt es kaum – Anfang Febru­ar flat­ter­te mir ein wirk­lich net­ter Brief von Abus ins Haus, ich möge den Defekt als Aus­nah­me wer­ten (was ja nicht bedeu­tet, dass es eine gewe­sen ist), und man wer­de mir mit einem nagel­neu­en Fahr­rad­schloss entgegenkommen.

Tja, das ist mitt­ler­wei­le mon­tiert und im Gebrauch. Jetzt bin ich gespannt, ob das mit der Aus­nah­me stimmt und ich jetzt mehr Glück damit habe. Unge­wöhn­lich genug fin­de ich es ja, dass sich Schlüs­sel dre­hen las­sen, bevor sie ganz ins Schloss rein­ge­steckt sind. Das habe ich vor­her weder bei Schlös­sern von Tre­lock noch von Kryp­to­ni­te fest­ge­stellt. Und die Jungs vom Klei­nen Rad­haus mein­ten dazu qua­si “Frau Wer­wolf sagt, das gehört so”.

UPDATE 13.12. 2013: Das zwei­te Exem­plar ist immer noch in Benut­zung, aber begeis­tert bin ich nach wie vor nicht. Ich glau­be kaum, dass ich es noch ein­mal kau­fen würde.